Geduld und Beharrlichkeit

Wir brauchen wieder mehr Geduld und Beharrlichkeit. Wir sollten beides wieder lernen und trainieren. Warum?

 

Geduld

Die Digitalisierung und das Internet steigern die Geschwindigkeit von Abläufen und suggerieren sofortige Verfügbarkeit (E-Book, Musik-Download oder Streaming). Geduld und Beharrlichkeit sind vermeintlich nicht mehr wichtig. Aber stimmt das für unser Leben?  

 

Wichtige Entwicklungen im Leben brauchen Zeit: bis ein Baby erwachsen geworden ist, bis an einem neu gepflanzten Apfelbaum zum ersten Mal Äpfel reifen oder bis die Rahmenbedingungen für eine wichtige Entscheidung passend sind. Das alles erfordert Geduld.

 

Die Geduld, das Zuwarten bis zum richtigen Zeitpunkt, fällt schwer, da wir vermeintlich zur „Untätigkeit verdammt“ sind. Es ist aber kein Nichtstun. Wir überprüfen ständig, inwieweit die Umstände so sind, dass wir endlich handeln können. Dann allerdings entscheiden und handeln wir! Geduld darf nicht verwechselt werden mit aufschieben. Sie kennen das: die Menschen, die nie zum Handeln kommen, weil immer etwas noch fehlt. Wir müssen schon etwas wagen, weil wir  im vorhinein nie genau wissen, was geht und ob wir etwas auch tatsächlich können.

 

Beharrlichkeit

 

Die Schwester der Geduld ist die Beharrlichkeit. Beharrlichkeit ist noch schwerer als Geduld, da wir über eine lange Zeit hinweg beharrlich etwas unternehmen müssen. Wenn wir etwas erreichen, etwas entwickeln wollen, dann geht das nur mit beharrlichem Tun über eine lange Zeit. Persönlichkeitsentwicklung ist genau die Aufgabe, die uns nur gelingt, wenn wir uns lange Zeit konsequent darum bemühen! 

 

Geduld und Beharrlichkeit sind jedoch relativ leicht, wenn Sie wissen wofür. Sie brauchen ein Ziel mit möglichst starker Motivation! Wie sollten Sie sonst Geduld und Beharrlichkeit aufbringen? Wenn Sie aber ein Ziel haben, das Sie intrinsisch motiviert, dann machen Sie beharrlich weiter, auch wenn Sie dem Ziel – womöglich über eine lange Zeit – anscheinend nicht näher kommen oder wenn Sie Rückschläge erleiden. Das klappt nur mit einem motivierenden Ziel – und mit Training der Beharrlichkeit.

 

Wer Geduld nicht lernt, lernt auch nicht Beharrlichkeit. Wer Geduld und Beharrlichkeit nicht gelernt hat, wer ungeduldig ist und deshalb vorschnell handelt, macht Fehler. Die Wirtschaft ist nicht an Geduld interessiert. Die Kunden sollen spontan kaufen, was ihnen angeboten wird – zu dem vermeintlich günstigen Preis. Deshalb haben viele Menschen Geduld verlernt – oder nicht gelernt!

 

Entscheidende Aspekte Ihres Lebens – Ihre Ziele im Leben und Ihre Persönlichkeit – erfordern aber Geduld und Beharrlichkeit und die Bereitschaft, Rückschläge zu riskieren. Mein Motto ist deshalb: Blamiere dich täglich. Trainieren Sie diese Haltung und vermitteln Sie sie auch Ihren Kindern!

 

Damit unser Leben gelingt, wir unsere Ziele erreichen, müssen wir entscheiden, wo wir hin wollen, und dann den richtigen Zeitpunkt zum Handeln finden. Ab diesem Zeitpunkt gilt es, konsequent und beharrlich zu handeln, Rückschläge auszuhalten und immer wieder aufzustehen, bis das Ziel erreicht ist!   

 

Drei Aspekte erleichtern Geduld und Beharrlichkeit oder machen sie gar erst möglich:

  1. Das Ziel, das uns intrinsisch motiviert. Wenn wir etwas – um seiner selbst willen – erreichen wollen, dann sind wir beharrlicher und Rückschläge bringen uns nicht von unserem Ziel und Weg ab.

  2. Die Überzeugung, das Ziel erreichen zu können! Die Überzeugung – den Glauben an uns – brauchen wir vor allem bei großen Zielen oder Projekten – so wie bei der Persönlichkeitsentwicklung!

  3. Training! Wir müssen Geduld und Beharrlichkeit einfach wieder üben. Wer kleine Widrigkeiten nicht erträgt, verdirbt sich damit große Ziele.

 

Mehr zum Thema finden Sie in meinem Buch „Entwickle deine wahre Persönlichkeit – und die Welt verändert sich“. Sie erhalten es beim Dienstleister Tredition oder in Ihrer Buchhandlung!

                                               ————————————

Weitere Blogs und Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung nicht mehr verpassen! MELDEN SIE SICH AN!       

Ihnen hat der Blog gefallen: dann leiten Sie ihn einfach an Ihre Freunde weiter.       

                                                 ———————-

Für den Blog-Beitrag gilt das deutsche Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung  bedürfen unserer schriftlichen Zustimmung. Downloads und Kopien des Blog-Beitrags sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet.