Der Umgang mit Corona

Wir sind in den letzten Jahren ums goldene Kalb getanzt, haben uns dem Konsum  hingegeben, Anspruchsdenken und Individualismus kultiviert. Den Umgang mit Krisen hingegen haben wir nicht gelernt. Die Regierung hat uns suggeriert, sie habe alles unter Kontrolle, und wir haben es gerne
geglaubt. Die Wirtschaft hat uns suggeriert, wir brauchten uns nur etwas zu wünschen und zu bestellen – und schon bekommen wir es.

Nun zerbricht die vermeintliche Sicherheit, die allgemeinen Strukturen zeigen, wie fragil sie sind. Wir müssen erkennen, es gibt Lebensrisiken, die keine Regierung, keine Organisation verhindern kann.

Auf Krisen und Probleme können wir immer auf 3 Arten reagieren:

a. wir leiden, regen uns auf, ändern aber nichts (95 % der Menschen)
b. wir ändern die Situation
c. wir ändern uns – unsere Einstellung, unsere Bewertung und unser Verhalten

a. Der Ärger schadet den Menschen mehr als durch Corona und die Einschränkungen bewirkt wird. Wir
werden die körperlichen Folgen des Ärgers (hoher Blutdruck, Herzprobleme) und die psychischen
Folgen des Leidens erst in einiger Zeit registrieren. Den meisten Menschen fällt es schwer,  in der –
durch die mediale Katastrophen-Berichterstattung – aufgeheizten emotionalen Situation logisch zu
denken und zu handeln. Dennoch ist diese Reaktion nicht sinnvoll. Beenden Sie sie!

b. Die Alternative scheidet aus: niemand kann das Virus wegzaubern. Es wird uns erhalten bleiben, auch
mit einer Impfung ab 2021.   

c. Es bleibt – logisch betrachtet – nur die dritte Alternative: wir müssen lernen, mit Krisen besser
umzugehen. Wir müssen uns ändern.            

Wir sollten erstens die Situation annehmen, wie sie ist. Dagegen aufzubegehren beeindruckt das Virus nicht. Ärger dokumentiert  ja nur gefühlte Ohnmacht. Vielleicht bietet die Krise ja sogar Chancen.
Suchen wir danach.

Zweitens sollten wir unsere Bewertung und unseren Fokus ändern. Wenn wir uns auf das Problem fokussieren, was leider die Medien tun, machen wir das Problem nur noch größer, denn: „Beachtung bringt Verstärkung“. Wir sollten auch Menschen und Medien meiden, die in der „Erregungs-Endlos-Schleife“ stecken.

Konzentrieren wir uns drittens auf unsere Ziele. Ziele bieten eine intrinsische Motivation! Schauen wir über die Krise hinweg auf unser Ziel! Wem die intrinsischen Motive fehlen, sollte sich auf die Suche machen, über den Sinn seines Lebens nachdenken, sein Ziel finden.

Mit diesen drei Schritten können wir die Krise nutzen, daran wachsen und unsere Persönlichkeit entwickeln.  Die nächste Krise kommt bestimmt. Lernen wir deshalb, Krisen zu bewältigen. Begreifen wir die Krise als Chance!


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